Jazzlog 10/2014

Prince wirft gleich zwei neue Alben auf den Markt: Art Official Age und Plectrumelectrum. Ersteres ist ein Soloalbum, letzteres eine Kollaboration mit 3rdeyegirl. Das Soloalbum ist ein unorthodoxes Soulabum, wie wir es von Prince erwarten. Das andere Album ist ein straightes Rockalbum; gut, aber wenig bemerkenswert.

Steintiger heißt eine Berliner Jazzband. Eine jazzige Trompete bahnt sich den Weg durch elektronische Klangflächen. Ambient-Musik, der besseren Art. Impermanence ist der Name des Albums.

Not So Happy ist Malte Schiller. Zumindest heißt das neue Album seiner Malte Schillers Red Balloon so. Moderne, intelligente Bigbandmusik.

Johannes Enders hat ein neues Album mit Altmeister Billy Hart, Jean Paul Brodbeck und Milan Nikolic aufgenommen. Es heißt Mellowtonin und ist mellow, aber nicht smooth. Enders, der eine Professur für Saxofon an der Musikhochschule Leipzig innehat, gilt als einer der derzeit besten Saxofonisten Deutschlands.

Die Brand New Heavies haben mit Sweet Freaks ein neues Album auf den Markt geworfen. Es ist deutlich schwächer als der Vorgänger, aber Forward! war auch ein Hammeralbum. Die Coverversion von Sledgehammer ist nun wirklich unnötig.

Die Bay Area-Rapperin Mystic hat nach 13 Jahren Pause ein neues Album veröffentlicht. Beautiful Resistance klingt stellenweise großartig. Poesie und Groove finden zusammen. Aber halt nur stellenweise.

Jack Bruce ist am 25. Oktober gestorben.